Die Ghetto-Liste in Dänemark ist eine von der Regierung erstellte Liste von Stadtteilen und Wohnvierteln, die als "Ghettos" eingestuft werden. Die Liste wird jährlich aktualisiert und basiert auf einer Reihe von Kriterien wie Arbeitslosenquote, Kriminalitätsrate, Bildungsniveau und Anteil der Bewohner mit nicht-westlichem Hintergrund.
Die Einstufung als Ghetto hat erhebliche Auswirkungen auf die Maßnahmen, die von der Regierung ergriffen werden, um die Situation in diesen Stadtteilen zu verbessern. Einige der Maßnahmen umfassen den Abriss und den Neubau von Wohnungen, die Einführung von strengeren Strafen für Verbrechen, die Durchsetzung von Sprachtests für Kinder und die Begrenzung der Anzahl ausländischer Bewohner.
Die Liste ist jedoch umstritten und wird von einigen als diskriminierend und stigmatisierend angesehen. Kritiker argumentieren, dass die Kriterien für die Einstufung zu vereinfacht sind und nicht die wirklichen sozialen und wirtschaftlichen Ursachen für die Probleme in diesen Stadtteilen berücksichtigen.
Die Regierung hat erklärt, dass das Ziel der Ghetto-Liste darin besteht, die Integration zu fördern, soziale Probleme anzugehen und den Bewohnern bessere Lebensbedingungen zu bieten. Der Ansatz zur Lösung der Probleme in den als Ghettos eingestuften Stadtteilen bleibt jedoch Gegenstand von Debatten und Diskussionen über eine angemessenere Herangehensweise.
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